Nach 13 Jahren Pause gibt es am 14. und 15. Juni 2024 wieder einen Rallye-Staatsmeisterschaftslauf im Raum Judenburg-Pölstal. Auch der legendäre Stadtkurs durch Judenburg erlebt bei der ET König Murtal Rallye ein Revival.
Bis 2011 war der Raum Judenburg-Pölstal ein Fixpunkt im Kalender der Österreichischen Rallye Staatsmeisterschaft, eng verbunden mit dem Namen Castrol. Mit dem ausbleibenden Engagement des langjährigen Hauptsponsors verschwand allerdings auch das Rennen aus dem Programm. Der bedauerliche Wegfall der W4-Rallye aus dem aktuellen Jahreskalender war jedoch gleichzeitig die Wiedergeburtsstunde des Motorsport-Highlights in der Steiermark mit dem neuen Namen ET König Murtal Rallye. Diese geht am 14. und 15. Juni über die Bühne und wird eng an die legendäre Streckenführung der 2000er-Jahre angelehnt. Den Rundkurs direkt in Judenburg sowie den Ritt ins Pölstal wird es ebenso wieder geben wie eine Prüfung auf dem Red Bull Ring in Spielberg.
Drei Namen zeichnen für das spektakuläre Revival hauptverantwortlich:
Harald König
Der 42-jährige Eigentümer der Firma ET König gmbH tritt als Namensgeber und Hauptsponsor in Szene. Elektrotechnik König ist der Spezialist im Bereich Energietechnik mit Hauptsitz in Scheifling. Mit Zweigstellen in Murau, Feldkirchen und Bad Vöslau sind rund 100 hochqualifizierte Fachkräfte unter anderem in Sachen Badplanung und Wasserinstallation über Heizungen, Wärmepumpen, Photovoltaikanlagen bis Blitzschutz, SAT- und Alarmanlagen im Einsatz.
Peter Hopf
Der ebenfalls 42 Jahre junge Steirer aus Gaal erwarb im Oktober 2023 das Fahrtechnik Zentrum Fohnsdorf und ist seither Besitzer und Geschäftsführer des Fahr Aktiv Zentrums FAZ Fohnsdorf. Zudem leitet der umtriebige Steirer auch noch ein Transportunternehmen und arbeitet dabei mit ET- König-Chef Harald König zusammen. Hopf: „Ich kenne den Harry schon lange und habe ihn einfach mit den Plänen für eine Murtal Rallye konfrontiert. Da hat er sofort gesagt, Peter, das mach ma.“
Letztes Jahr absolvierte Peter Hopf beim ARC-Lauf im Blaufränkischland seine Rallye-Premiere als Aktiver mit einem Mitsubishi Evo VII. Heuer bestreitet er die gesamte Staatsmeisterschaft, und hat sich nach seinem vierten Platz in der Gruppe 8 bei der Jännerrallye (noch im Mitsu Evo VII) nunmehr einen Skoda Fabia Proto zugelegt. Mit diesem wird er ab der kommenden Rebenland Rallye im März am Start stehen. Die Organisationsarbeit für die Murtal Rallye teilt sich Peter Hopf mit
Willi Stengg
Der österreichische Staatsmeister des Jahres 1995 hat als Organisator der Wechselland-, Hartbergerland- oder auch Bucklige-Welt-Rallye jede Menge Erfahrung. Während er sich um die technischen Dinge der Murtal Rallye wie Streckenführung, Genehmigungen etc. kümmert, obliegen Hopf die Kontakte zu den Bürgermeistern der Rallyegemeinden, zur Gastronomie u. ä.
„Es gab drei Bewerber, und wir haben auf Anhieb den Zuschlag bekommen“, freuen sich Peter Hopf und Willi Stengg, dass ihr ausgeklügeltes Konzept der ET König Murtal Rallye auch die zuständigen Herrschaften der Austrian Motorsport Federation sofort zu überzeugen wusste.
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