Mit voller Schlagzahl durchs grandiose Murtal

Beim vierten Rallye-Staatsmeisterschaftslauf der Saison rund um Judenburg verspricht das Starterfeld Motorsport in höchster Perfektion

Vorhang auf für den vierten Akt im österreichischen Rallye-Thriller heißt es im steirischen Judenburg. Nach der Jänner-, der Rebenland- und der Lavanttal-Rallye stehen die besten Rallyepiloten des Landes vor der ultimativen Herausforderung Murtal. Dort also, wo zuletzt 2011 ein Staatsmeisterschaftslauf stattgefunden hat, der mit einem Sieg von Beppo Harrach zu Ende ging.

ORM
Ein Blick auf die Nennliste zeigt, dass sich die Fans auch im Raum Judenburg auf die absolute Elite des österreichischen Rallyesports freuen dürfen. Einzig Jännerrallye-Sieger Michael Lengauer ist im Murtal nicht dabei. Aber mit Simon Wagner, Hermann Neubauer und Raimund Baumschlager werden drei mehrfache Staatsmeister ihre Skoda Fabia Rally2 im Murtal zünden. Und dort in Luca Waldherr (Citroen C3), Julian Wagner (Skoda Fabia), Martin Roßgatterer (Citroen C3), Fabian Zeiringer, Max Zellhofer, Bernhard Stitz (alle Ford Fiesta) und dem charismatischen Deutschen Albert von Thurn und Taxis (Skoda Fabia) auf bärenstarke Konkurrenz in gleichwertigen Fahrzeugen treffen. Dazu gesellen sich durch Günther Knobloch (Porsche 911), Christoph Zellhofer (Suzuki Swift ZMX) und Peter Hopf (Skoda Fabia Proto) drei weitere Österreicher mit Top-ten-Potenzial.
Mit Rally2-Boliden, aber bei allem Respekt nur Außenseiterchancen kommen auch Markus Wurz, Gerold Neumayr, Hermann Haslauer und der Deutsche Andreas Schambeck nach Judenburg. Wurz, Neumayr und Schambeck pilotieren je einen Ford Fiesta, Haslauer einen Citroen DS3.

Stimmen von heimischen Toppiloten:
Simon Wagner: „Ich freue mich sehr auf diese Rallye, weil sie für mich wirklich ganz neu ist. Als sie früher stattgefunden hat, war das vor meiner Zeit. Raimund Baumschlager wird sie sicher noch gut kennen, ich bin sie noch nie gefahren. Ich hoffe auf starke Konkurrenz und ein gutes Teilnehmerfeld. Jedes Rally2-Auro mehr bringt mehr Spannung in die Meisterschaft, die ja heuer sehr spannend verläuft. Leider werde ich nicht ideal vorbereitet ins Murtal kommen. Die Arbeit lässt mir keine Zeit zum Testen, und so wird sich unmittelbar vor der Rallye nur ein kurzer Rollout ausgehen.“
Hermann Neubauer: „Die Murtal Rallye liegt ganz knapp von mir daheim weg, ist also praktisch wie eine Heimrallye für mich. Ich denke, dass auch viele Leute aus meiner Gegend dort sein werden. Ich kenne Teile der Rallye noch von früher, aber als großen Vorteil sehe ich das nicht. Die Erwartungshaltung ist nicht riesengroß, ich schau einfach, dass ich meine Gaudi habe. Dadurch, dass ich ja keine Ambitionen auf die Meisterschaft habe, fahr ich quasi zum Spaß.“
Raimund Baumschlager: „Ich freue mich, dass wir in dieser Gegend wieder einmal fahren, insbesondere aber, dass wir auch das Gelände des Red Bull Rings nützen können, wobei ich da fast ein bissel befangen bin, weil ich Red Bull Ring ja als Sponsor auf der Motorhaube draufhabe. Ansonsten hoffe ich auf eine fehlerfreie Rallye und dass ich ohne allzu großes Risiko mit meinem Copiloten Thomas Zeltner ein gutes Ergebnis erzielen kann.“

Martin Roßgatterer: „Unser Team und ich freuen sich schon voll auf diese Veranstaltung. Es ist super, dass diese Rallye in einer absolut coolen Region wieder im Staatsmeisterschaftskalender zu finden ist. Für die Fans und uns ist der Lauf rund um und am Red Bull Ring sicher etwas Besonderes. Man muss einfach dankbar sein, dass es so mutige Leute gibt, die diese Kult-Rallye wiederbelebt haben. Wir haben am Auto wieder einiges verändert und ich bin selber schon gespannt, wie wir uns im Murtal sportlich präsentieren können.“
Julian Wagner: „Ich freue mich auf eine für mich ganz neue Rallye. Hut ab vor den Veranstaltern und Organisatoren, die das auf die Beine gestellt haben. Die tolle Gegend dort wird uns sicher sehr schöne Sonderprüfungen bieten. Ich hoffe natürlich, so nah wie möglich an der Spitze dran zu sein, wobei ich aber seit der Lavanttal Rallye nicht im Auto gesessen bin. Ich denke aber, dass wir vor dem Lauf im Murtal zumindest noch einen Rollout haben, damit wir rechtzeitig wieder ein Gefühl fürs Auto kriegen.“
Luca Waldherr: „Ich freue mich, dass es nach einer doch recht langen Pause wiederb losgeht. Die Murtal Rallye ist für mich völliges Neuland. Aber auch für die meisten anderen, und somit ist es ausgeglichen. Im Großen und Ganzen möchte ich an das anknüpfen, was ich als Gesamtzweiter bisher in der Meisterschaft zeigen konnte.“
Fabian Zeiringer: „Ich werde vor der Murtal Rallye noch ordentlich testen, und das Ziel ist, mich noch besser ans Auto zu gewöhnen und den Abstand nach ganz vorne zu verringen. Ich habe die letzten beiden Rallyes gut analysiert und bin zuversichtlich, dass mir ein Sprung nach vorne gelingen wird.“

ORM-2WD
In der Kategorie der Fahrzeuge mit Zweiradantrieb haben in Absenz des auf Platz eins liegenden Slowenen Mark Skulj vor allem die beiden Oberösterreicher Raphael Dirnberger (Opel Corsa Rally4) und Simon Seiberl (Peugeot 208 Rally4) die Gesamtführung im Visier. Die nationale Angriffswelle besteht unter vielen anderen aus Gerd Koschier (Opel Corsa Rally4), ThomasTraußnig oder Thomas Regner (beide ebenfalls Peugeot 208 Rally4) sowie aus dem Ausland aus den beiden Deutschen Wolfgang Irlacher und Christian Wallner /beide Peugeot 208 Rally4).

ORM Junior
Für die Junioren Rallye Staatsmeisterschaft, die auch heuer wieder um einen Preisgeldtopf kämpfen darf, haben diesmal die Oberösterreicher Lukas Dirnberger, Marcel Neulinger und Nico Neulinger, der Wiener Fabio Becvar (alle Ford Fiesta ST) sowie der Steirer Dominik Rieger (Opel Corsa Cup) und der Niederösterreicher Michael Kroneder (Suzuki Swift Sport) genannt.

Österreichischer Rallye Cup und Rallye Cup 2000
Sehr stark ist auch die Punktejagd im Österreichischen Rallye Cup besetzt. Auf den Titelverteidiger und auch heuer in der Gesamtwertung führenden Christoph Zellhofer (Suzuki Swift ZMX) wartet eine Heerschar an namhaften Jägern. Zuvorderst Murtal-Rallye-Mitveranstalter Peter Hopf, der erstmals seinen Mitsubishi Lancer in der Garage lässt und seinen neuen Skoda Fabia Proto zum Einsatz bringt. Die junge Garde um Lukas Dirnberger, Johann Seiberl oder Marcel und Nico Neulinger führt mit Routiniers wie u. a. Robert Zitta (Subaru Impreza), Eugen Friedl (Mitsubishi Evo IX) oder Rene Thiede (Renault Clio RS) das weitere Verfolgerfeld an. Schön, dass mit Pia Steffe und Copilotin Natascha Vrga (Mitsubishi Carisma GT) auch wieder ein reines Damenteam am Start stehen wird. – Im Rallye Cup 2000 ist der dreifache Saisonsieger Lukas Dirnberger im Ford Fiesta ST der große Favorit. Doch die Neulinger-Brothers Marcel und Nico in ihren Ford Fiestas ST erwiesen sich jedes Mal als hartnäckigste Konkurrenten. Aber auch Rene Thiede, Fritz Krump (beide Renault Clio), Christian Maier (VW Golf II GTI), Andreas Fraißl (Fiat Stilo) oder Reinhard Narnhofer (Honda Civic) wollen diesmal lästig sein.

Historische Rallye Staatsmeisterschaft
Tolle Fahrzeuge und ebenso tolle Piloten gibt es in der Historischen Rallye Staatsmeisterschaft zu sehen. Unter anderen bringt Titelverteidiger Lukas Schindelegger bringt seinen Ford Escort RS 2000 an den Start ebenso wie Horst Stürmer seinen Audi Quattro oder Alfons Nothdurfter seinen Ford Sierra Cosworth. Weil die in der Meisterschaft vorne liegenden Günther Königseder und Patrick Hochegger diesmal nicht dabei sind, haben Schindelegger bzw. auch Nothdurfter die Chance, sich auf Platz eins zu setzen.

Österreichische Rallye Trophy
Auch die Rallye Trophy für Teilnehmer ab 50 Jahren ist im Murtal gut gefüllt mit Namen, die im österreichischen Rallyessport schon viele Akzente gesetzt haben. Ein Auszug daraus: Raimund Baumschlager (Skoda Fabia Rally2), Martin „Max“ Zellhofer (Ford Fiesta Rally2), Gerold Neumayr (Ford Fiesta Rally2), Martin Kronabeter (Citroen C2R2), Alfons Nothdurfter (Ford Sierra Cosworth), Robert Zitta (Subaru Impreza), Horst Stürmer (Audi Quattro), Hermann Haslauer (Citroen DS3 Rally2), Eugen Friedl (Mitsubishi Evo IX).

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