Neue Generation des Škoda Fabia Rally2 muss sich im Wintertest bewähren

Nördlich des Polarkreises in Finnland testete Škoda Motorsport die Technik der kommenden Generation des Rallyeautos bei Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt. Hauptaugenmerk auf Leistung und technischer Zuverlässigkeit sowie auf Voraussetzungen an Bord unter extremen Wetterbedingungen

Während die aktuelle Version des Škoda Fabia Rally2 evo bei der Rallye Monte Carlo gerade mit einem Sieg in der WRC2-Kategorie in die Saison 2022 gestartet ist, läuft die Entwicklung des Nachfolgemodells gleichzeitig auf Hochtouren. Jetzt hat Škoda Motorsport die neue Generation des Škoda Fabia Rally2 unter Extrembedingungen im hohen Norden Finnlands getestet. WRC2-Champion Andreas Mikkelsen (NOR), WM-Star Kris Meeke (GBR) und der finnische Rallyemeister Emil Lindholm (FIN) griffen bei Temperaturen von bis zu minus 14 Grad ins Lenkrad des Entwicklungsfahrzeugs.

Die Kundenteams von Škoda Motorsport müssen sich bei Rallyes auf der ganzen Welt unter extremen Wetterbedingungen ebenso bewähren wie ihre Fahrzeuge: Hitze in Afrika, starker Regen in Asien, eisige Kälte im Norden Skandinaviens. Technische Anpassungen aufgrund solch unterschiedlicher äußerer Bedingungen erlaubt das Reglement für Rally2-Fahrzeuge wie den Škoda Fabia Rally2 evo nur in engen Grenzen. „Wir testen die neue Generation des Škoda Fabia Rally2 auf so vielen Untergründen wie möglich und bei allen Wetterbedingungen. So sind unsere Kundenteams bestens gerüstet, wenn sie mit dem Fahrzeug in den Wettbewerb gehen“, erklärt Jan Krasula, bei Škoda Motorsport Projektleiter des Entwicklungsteams für die kommende Generation des Rallyefahrzeugs. Nach Testfahrten auf verschieden beschaffenen Asphaltstraßen und Schotterpisten reisten Krasula und seine Mannschaft jetzt in den Norden Finnlands.
Während der fünf Testtage lagen die Temperaturen nördlich des Polarkreises teils weit unter dem Gefrierpunkt. Am Lenkrad des Entwicklungsfahrzeugs wechselten sich der amtierende WRC2-Champion und FIA Rallye-Europameister Andreas Mikkelsen aus Norwegen, der fünfmalige WM-Sieger Kris Meeke aus Nordirland und der aktuelle finnische Rallyemeister Emil Lindholm ab. Sie testeten die neue Generation des Škoda Fabia Rally2 zum ersten Mal auf Reifen mit vergleichsweise langen Spikes, wie sie bei Rallyes in Skandinavien typisch sind. „Ziel war es, Haltbarkeit und Leistung etwa von Fahrwerksteilen und Antriebskomponenten unter diesen harten Winterbedingungen zu testen“, betont Krasula. „Außerdem galt es sicherzustellen, dass die Teams im Cockpit auch bei Temperaturen von weit unter null Grad noch unter optimalen Komfortbedingungen fahren. So darf etwa die Windschutzscheibe nicht beschlagen und die Temperatur an Bord muss oberhalb eines bestimmten Schwellenwerts bleiben.“


Nach umfangreichen Tests waren sowohl die Techniker von Škoda Motorsport als auch die Testfahrer mit den Fortschritten zufrieden. „Ich hatte schon auf Asphalt und Schotter ein sehr gutes Gefühl mit dem neuen Auto. Im Rahmen der jetzt absolvierten Tests habe ich auf Schnee den gleichen, positiven Eindruck gewonnen. Ich fühle mich in dem Auto auf Anhieb wohl. Wir sind mit der Entwicklung der neuen Generation des Škoda Fabia Rally2 definitiv auf dem richtigen Weg“, kommentierte Andreas Mikkelsen.
Kris Meeke ergänzte: „Der gesamte Test verlief wie geplant. Wir haben weitere Fortschritte gemacht und noch einmal wichtige Erkenntnisse gewonnen. Die Ingenieure von Škoda Motorsport haben verschiedene technische Konfigurationen ausprobiert und es hat richtig Spaß gemacht, den Škoda Fabia Rally2 der neuen Generation zu fahren.“

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