Österreich sperrt auf – starkes Wochenende für Pannenhilfe

Viele Probleme mit Batterien nach langen Standzeiten

Mitte März traten in Österreich Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie in Kraft, die die Mobilität auf ein Mindestmaß eingeschränkt haben. Aktuell wird das Land stufenweise wieder hochgefahren – und das merken auch die Gelben Engel. Walter Pinnegger, der Technische Leiter des ÖAMTC Vorarlberg berichtet: „Von 1. bis 3. Mai hat sich unser österreichweites Einsatzaufkommen um rund zehn Prozent gegenüber den Wochenenden davor erhöht. So viel wie am Wochenende, speziell am Samstag, als die meisten Geschäfte erstmals nach langer Zeit wieder geöffnet waren, hatten wir während der gesamten Corona-Krise nicht häufig zu tun, obwohl wir durchgehend und uneingeschränkt im Betrieb waren.“ Der Großteil der Einsätze war wegen defekter Batterien notwendig – kein Wunder nach den teilweise langen Standzeiten der vergangenen Wochen.
„Besonders wichtig war für uns, dass wir zahlreichen Menschen helfen konnten, die in Gesundheits- und anderen wichtigen Berufen arbeiten“, sagt Pinnegger. Im gesamten April 2020 leistete der Mobilitätsclub österreichweit insgesamt ca. 45.000 Pannenhilfen, außerdem wurden rund 10.000 Abschleppungen durchgeführt. In Vorarlberg wurde alleine im April rund 2.000 mal Hilfe auf der Straße geleistet. Im Vergleich zum April 2019 ist das bei der Pannenhilfe ein Rückgang um rund 10 Prozent. Das liegt im Übrigen nicht allein an Corona – auch das milde Wetter hat dazu beigetragen.

Einsatzstatistik ÖAMTC-Pannenhilfe – gerundet
1. bis 3. Mai 2020
Wien                           1.033
Niederösterreich           771
Oberösterreich              563
Salzburg                       197
Tirol                             348
Vorarlberg                   135
Burgenland                 119
Steiermark                  506
Kärnten                      281
Gesamt                    3.953

Selbstverständlich wird auch in der ÖAMTC-Pannenhilfe weiterhin alles für den Schutz von Mitgliedern und Mitarbeitern getan. „Unsere Pannenfahrer haben Einweghandschuhe, Schutzbrille, Handwasch- und Desinfektionsmittel an Bord. Natürlich halten sie auch den Mindestabstand ein, und vermeiden jeglichen unnötigen Kontakt“, stellt Pinnegger klar.

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