AK Vorarlberg entwickelt mit der „FastLane Bildungsberatung“ eine niederschwellige Erstanlaufstelle für Arbeitssuchende. Voraussichtlich ab Ende April bietet die AK Vorarlberg mit der „FastLane Bildungsberatung“ eine schnelle, leicht zugängliche Erstanlaufstelle für Frauen und Männer, die nach karriereförderlichen Aus- und Weiterbildungen suchen. Derzeit wird das System in der Pilotphase erprobt.
Es hat kaum drei Monate gedauert. Ende 2020 erfuhr die AK in einer umfangreichen Befragung von 1000 Arbeitssuchenden und Kurzarbeitenden in Vorarlberg viel über deren Nöte und Bedürfnisse. Heraus stach deren hohe Bereitschaft, die Zeit für Aus- und Weiterbildung zu nutzen. Gleichzeitig wurden kaum überwindbare Hindernisse sichtbar. Sie reichen von Betreuungspflichten und Mobilität bis zur Kostenfrage. „Wer als Arbeitsloser schlagartig fast die Hälfte seines Gehalts einbüßt, leistet sich keine teure Weiterbildung“, dafür hat Eva King großes Verständnis. Die Leiterin der Kommunikation und Grundlagenarbeit empfand die Situation als „zutiefst frustrierend“. Da waren mehr als 15.000 Menschen auf Arbeitssuche und 20.000 in Kurzarbeit und so viele Ambitionen erstickten im Keim. Viele fanden einfach die richtigen Kurse nicht. Denn auch das AMS war mit dem sprunghaften Anstieg dank Corona völlig überfordert. „Ein einzelner Berater kümmert sich um 450 Arbeitssuchende. Da bleibt keine Zeit für individuelle Beratung mit Blick auf die richtigen Kurse.“
Deshalb hat die AK die „FastLane Bildungsberatung“ entwickelt. Bis Mitte April wird das System mit 100 vom AMS zugewiesenen Arbeitssuchenden noch optimiert, dann wird diese schnelle und unkomplizierte Schnittstelle zu den passenden Qualifikationen allen Menschen in Vorarlberg offenstehen.
Das Angebot ist gratis. Die neue Plattform vereinfacht den gesamten Prozess von der Suche, über den Förderantrag und die Abwicklung bis zum Abschluss und Bildungsnachweis. Basis dafür ist die technische Anbindung des Berufsinformationssystems und Förderwesens des AMS, der Vorarlberger Bildungsförderung, des AK-Förderwesens und der Pfiffikus-Datenbank des BIFO. FastLane-Kunden knüpfen den Kontakt digital und werden dann via Telefon oder Video-Call eingehend von Beraterinnen betreut. Die Kunden müssen sich nicht mühsam durch das Angebot tausender Kurse wühlen. Die FastLane Bildungsberatung gleicht ihre Wünsche, die aktuellen Bedürfnisse am Arbeitsmarkt und die am besten geeigneten Qualifizierungsmaßahmen ab. Auch die möglichen Förderungen sucht und plant die FastLane Bildungsberatung ein. Ihr Job ist erst getan, wenn die Klienten das beste Angebot gefunden und gebucht haben. Oft übersehen Bildungswillige wichtige Details oder finden sich im Förderdschungel nicht zurecht. Die FastLane Beratung, deren Entwicklung vom Land Vorarlberg mitfinanziert wird, schafft hier Klarheit und Orientierung. Derzeit testen fünf Beraterinnen in Zusammenarbeit mit dem BIFO fünf Beraterinnen das System, das voraussichtlich Ende April ausgerollt wird. Im Endausbau soll das System in wenigen Monaten die Bedürfnisse von rund 5000 Interessenten erfüllen können.
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