Die legendäre „East African Safari Classic“ hatte auch nach zwei Jahren „Zwangspause“ nichts von ihrer Faszination und ihren Herausforderungen verloren, so viel stand schon nach den ersten drei der insgesamt 24 Sonderprüfungen fest. Zu diesem Zeitpunkt lagen noch acht weitere Tage vor den 46 teilnehmenden Teams. Kris Rosenberger und Co-Pilotin Nicola Bleicher fuhren an diesem ersten Tag eindrucksvoll, die viert-, dritt- und schlussendlich zweitschnellste SP-Zeit brachte das Duo auf Platz zwei, knapp eine Minute hinter ihrem Tuthill-Porsche-Teamkollegen, US-Superstar Ken Block. In ähnlicher Tonart ging es für die Beiden weiter, obwohl man das Material schonen und den Porsche 911 SC Proto möglichst unbeschadet über die bis zu 120 Kilometer langen Sonderprüfungen bringen wollte.
Am Ende der vierten Etappe lagen Rosenberger/Bleicher auf Gesamtrang vier, nur 12:38 Minuten hinter dem zu diesem Zeitpunkt führenden Patrik Sandell, seines Zeichens ebenso kein Unbekannter seines Faches. Nach dem Ruhetag sollte es auf der sechsten Etappe in dieser Tonart weitergehen, doch gleich die erste Sonderprüfung des Tages brachte eine Vorentscheidung – zu Ungunsten von Kris Rosenberger: „Wir sind leider auf einem losen Baumstumpf hängen geblieben, der in einer Senke praktisch nicht zu sehen war. Das hätten wir – auch dank der Hilfe der anwesenden Einheimischen – noch relativ rasch lösen können, allerdings war der falsche Wagenheber im Auto. Der hatte leider nicht in die vorgesehenen Öffnungen am Porsche gepasst, dementsprechend viel Zeit ging verloren. Zu allem Überfluss sind wir dann vom Baumstumpf runter direkt in eine Senke gerutscht, aus der wir uns erneut mühsam herausarbeiten mussten. So ging eine gute halbe Stunde verloren, die bis zum Schluss leider nicht mehr aufzuholen war.“
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