Bereits seit geraumer Zeit investieren Seat und sein Mutterkonzern Volkswagen in wichtige Naturschutzprojekte. Die jüngste Umweltprojekt, das sie unterstützen, ist die Wiederherstellung des Naturparks Delta de l’Ebre im Süden von Katalonien. Vor rund einem Jahr verwüstete das Sturmtief Gloria das Gebiet großflächig, wodurch der Lebensraum vieler Tier- und Pflanzenarten zerstört wurde. Auch die einheimische Wirtschaft, die unter anderem vom Tourismus in dem Naturschutzgebiet lebt, ist von den Folgen betroffen. Um das Ökosystem im Ebrodelta – einem der wichtigsten Feuchtgebiete im westlichen Mittelmeerraum – wieder ins Gleichgewicht zu bringen, unterstützen Seat und der Volkswagen Konzern nun über einen Zeitraum von zwei Jahren die Arbeit der Nichtregierungsorganisation SEO/BirdLife mit einer Million Euro.
Ebrodelta: Naturschutzgebiet ist Heimat vieler Arten
Im Januar 2020 zog das Sturmtief Gloria über das Ebrodelta hinweg und verwüstete den Naturpark, der mit seinen 360 Vogelarten zu den sechs von der EU ausgewiesenen katalanischen Schutzzonen gehört. Das Meer bedeckte fast 3.000 Hektar Reisplantagen und überflutete ganze Strände. Seat und der Volkswagen Konzern investieren nun in die Regeneration des Naturschutzgebietes: Zum einen soll das dortige Ökosystem wiederhergestellt werden, zum anderen sollen Schutzmaßnahmen eingeführt werden, die das Ebrodelta künftig vor weiteren extremen Wetterereignissen schützen. Durch die Wiederherstellung dieses Sumpfgebiets werden zudem Arbeitsplätze im Bereich Umweltschutz geschaffen und die einheimische Wirtschaft in dem Gebiet wird gefördert.
Gezielter Wiederaufbau
Die Investition von Seat und dem Volkswagen Konzern ist eine der größten nichtstaatlichen Zuwendungen, die bislang im Ebrodelta getätigt wurden. Die Erholung des Feuchtgebiets ist nicht nur von großer Bedeutung für die Umwelt – sie hilft auch, potenzielle Verluste in den Bereichen Lebensmittelherstellung, Versicherungen und Tourismus zu mindern. Gleichzeitig schaffen die Maßnahmen für die Bewohner der Region wichtige Arbeitsplätze im Umweltschutz und helfen der einheimischen Wirtschaft wieder auf die Beine.
Konkret konzentriert sich das Umweltprojekt auf die Wiederherstellung des Vogelschutzgebiets Riet Vell sowie einiger Küstengebiete, die durch den steigenden Meeresspiegel bedroht sind. In diesen Gebieten werden verschiedene Maßnahmen umgesetzt, um ökologisch relevante Funktionen und Dienstleistungen wiederherzustellen. Dazu zählen insbesondere solche, die die Auswirkungen des steigenden Meeresspiegels eindämmen und die Ableitung des Oberflächenwassers in den Untergrund begünstigen. Zudem soll die zerstörte Unterkunft für die ehrenamtlichen Helfer von SEO/BirdLife im Ebrodelta saniert werden. Auch Naturschutzkampagnen und Trainingsprogramme für freiwillige Helfer – unter denen auch viele Seat Mitarbeiter sind – sollen unterstützt werden.
Ebrodelta und Vogelschutzgebiet Riet Vell
Das Delta de l’Ebre liegt im Bereich der Mündung des Flusses Ebro ins westliche Mittelmeer und ist dort die wichtigste Flussdelta-Formation. Von der Gesamtfläche von 33.000 Hektar sind etwa 80 Prozent landwirtschaftliches Nutzgebiet und urbaner Lebensraum. Hier wird überwiegend Reis angebaut. Die restlichen 20 Prozent bilden das Naturschutzgebiet, welches hauptsächlich entlang der Küste verläuft und aus Stränden, Dünensystemen, Sümpfen sowie Süßwasser- und Brackwasserlagunen besteht.
Auch das Vogelschutzgebiet Riet Vell im Ebrodelta ist als äußerst schutzwürdiges Naturgebiet deklariert. Es besitzt eine Gesamtfläche von 57 Hektar, von denen 10 Hektar natürliche Lebensräume sind, die von SEO/BirdLife wiederhergestellt worden sind. Ferner zählen eine Lagune, ein Schilfgürtel, ein Salzwiesengebiet sowie ein Öko-Bauernhof zu dem Gebiet. Mehrere Arten von Wasser- und Küstenvögeln nutzen das Delta zum Nisten, als Zwischenstation auf ihren Migrationswegen oder zum Überwintern.
Umweltengagement
Seat engagiert sich schon seit Langem stark im Bereich Umweltschutz. So hat sich das Unternehmen vor Jahren verpflichtet, die im Pariser Klimaabkommen vorgegebenen Umweltziele zu erfüllen. Seit 2010 hat Seat den ökologischen Fußabdruck seiner Produktion um 43 Prozent reduziert; bis 2050 soll die Umstellung auf eine klimaneutrale Produktion vollzogen sein. Dazu wurde das Unternehmensleitbild MOVEtoZERØ entwickelt: Diese globale Initiative hat zum Ziel, den Kohlenstoffausstoß aller Mobilitätslösungen und -produkte des Unternehmens über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg zu minimieren – vom Design über die Rohstoffbeschaffung, die Produktion und die Reduzierung von Produktionsabfällen bis hin zum Ende der Lebensdauer eines Produktes.
Im Rahmen seiner Nachhaltigkeitsstrategie hat Seat im Jahr 2019 insgesamt 27 Millionen Euro in nachhaltige Initiativen investiert und Projekte ins Leben gerufen, die zur Erhaltung der Artenvielfalt im direkten Umfeld des Unternehmens beitragen. Hierzu gehören beispielsweise Aufforstungsprojekte sowie Nistkästen zum Schutz von Vögeln im Llobregat-Delta. Zudem haben SEAT Mitarbeiter mitgeholfen, einen botanischen Garten im Can-Casas-Park in Martorell anzulegen. Sie haben 80 verschiedene einheimische Baumarten gepflanzt und gleichzeitig einen geschützten Raum für den Mittelmeer-Laubfrosch (Hyla meridionalis) geschaffen.
Der Umweltauftrag des Volkswagen Konzerns
Die Spende für das Projekt Delta de l’Ebre erfolgt im Rahmen einer Vereinbarung zwischen der Europäischen Investitionsbank (EIB) und der Volkswagen AG. Im Rahmen ihres Engagements für Nachhaltigkeit hat sich die Volkswagen AG mit dem Abkommen im Dezember 2018 freiwillig verpflichtet, insgesamt 10 Millionen Euro in Umwelt- und Nachhaltigkeitsprojekte zu investieren. Das Projekt zur Wiederherstellung des Ebrodeltas ist Teil dieser globalen Initiative.
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