Slalom-ÖM am Red Bull Ring

Mit der „Slalomtrophy der Österreichring-Sicherheitsstaffel“ startete die Slalom Staatsmeisterschaft 2024 am 17. März auf dem Red Bull Ring in die neue Saison. Der Lauf zählte auch zur Slalom Zonen-Europameisterschaft (CEZ) was auch einige Teilnehmer aus dem benachbarten Ausland in die schöne Steiermark lockte. Beim tags zuvor ausgetragenen lizenzfreien Slalom, der auch gleichzeitig den Auftakt zum OÖ-Cup darstellte durften sich Kevin Kaltenegger und sein Team trotz etwas durchwachsenem Wetter am Vormittag schon über ein tolles Starterfeld und viele Zuschauer freuen.

Am Sonntag folgte dann bei Kaiserwetter ein fulminanter ÖM-Auftakt der keine Wünsche offen ließ. Die Stimmung war super, nicht zuletzt ein Verdienst von Sprecher Ady Atcy Janacek und im Vergleich zum Vorjahr steigerte sich auch die Zahl der Zuschauer nochmals deutlich. Die Strecke wurde im Vergleich zum Vorjahr an manchen Passagen angepasst, wie zum Beispiel die Schikane inklusive Bodenwelle kurz vor dem Ziel, büßte aber dadurch nichts an Attraktivität ein. Einziger Wehrmutstropfen und natürlich ein großes Gesprächsthema war das plötzliche Ableben von Wegbegleiter Dirk Hartung der nochmals mit einer Schweigeminute geehrt wurde. Sportlich gesehen scheint das Feld noch näher zusammengerückt zu sein, denn schon die Tatsache, dass die ersten fünf der Division III nur durch 651 Tausendstel getrennt waren verspricht einen spannenden Saisonverlauf.     
Der Salzburger Reinhard Walkner war wie bei der Erstausgabe im Vorjahr in der Klasse LG1 der Gruppe „Street“ der schnellste Mann auf dem Parcours und gewann 226 Tausendstel vor Thomas Hauska. Um Rang drei kämpften die Teamkollegen Christain Ebner und Wolfgang Krapfenbauer gegen Mario Zimmermann. Am Ende konnte hatte Ebner um 44 Hundertstel vor Zimmermann das bessere Ende für sich, knapp 95 Hundertstel dahinter wurde Krapfenbauer fünfter. Eine starke Vorstellung mit dem neuen Arbeitsgerät zeigte Martin Mayr, der sich in der Klasse LG2 um 19 Hundertstel  gegen Nico Reinthaler behaupten konnte.
Mit 24 Hundertstel Vorsprung auf Gregor Heindl sicherte sich Jochen Perhorfer den letzten Stockerlplatz. Platz fünf ging an die schnellste der  zahlmäßig überlegenen Damen, Marina Zimmermann. Christopher Prassl kaufte im Winter das 2023er Gesamtsiegerauto der Klasse LG3  von Alois Grasmugg und holte sich damit exakt eine Sekunde hinter Wolfgang Luttenberger Platz zwei. Rang drei ging an Andrej Skorjanc vor Erich Hammerler. Markus Kienzl konnte sich mit einer starken Vorstellung trotz Hutfehler in der Wertung den Sieg in der Klasse LG4 sichern.
Im Kampf um Platz zwei hatte wie im Vorjahr Franz Müller gegen Robert Schwarz die Nase vorne, wenn auch nur um 101 Tausendstel. Vierter wurde Markus Praschnig und Rang fünf holte sich Karl Heinz Schauperl vor Bruder Gernot. Einen spannenden Dreikampf um den Sieg in der Klasse LG5 lieferten sich Markus Fallmann, Divisions-Umsteiger Klemens Ollmaier und Helmut Kienzl. Auf heimischen Boden zeigte Kienzl, dass er noch lange nicht zum alten Eisen gehört und holte sich 425 Tausendstel vor Fallmann und 975 Tausendstel vor Ollmaier Rang eins. Rang vier ging an Martin Eilmer rund fünf Zehntel vor Traian Moldovan.


Der Sieg in der Klasse „Sport“ bis 1400ccm ging mit Stefan Velemirov ebenso wie die Plätze eins und zwei in der Klasse bis 1600ccm durch Fran Kranjac und Marko Palijan an Teilnehmer aus der Zonen-Europameisterschaft. Die Ränge drei, vier und fünf bei den 1600ern belegten Rainhard Walkner, Martin Gradwohl und Rene Auner. Martin Walcher machte da weiter wo 2023 aufgehört hat und gewann einmal mehr die Klasse bis 2000ccm vor seinen schärfsten Kontrahenten Christian Ebner und Micheal Auer. Rene Degenfellner setzte sich im Kampf um Platz vier um 213 Tausendstel gegen Daniel Buxbaum durch womit in dieser Klasse fünf verschiedene Fahrzeugfabrikate auf den ersten fünf Plätzen lagen.
Der amtierende Staatsmeister der Gruppe Street, Markus Huber wechselte zwangsweise in die Kategorie Sport und zeigte in der Klasse über 2000ccm 2WD auf Anhieb, dass er auch hier zu den Siegfahrern gehört. Um die verbliebenen Podestplätze kämpften Markus Rötzer, Andreas Ausserlechner und Carina Kröll, wobei sich die Herren nicht als „Gentlemen“ erwiesen. Rötzer holte sich 12 Hundertstel vor Ausserlechner und fünf Zehntel vor Kröll Platz zwei. Rang fünf gehörte zum Auftakt Herbert Sommer. Wie schon 2023 lautete das Ergebnis in Klasse über 2000ccm 4WD Dieter Lapusch vor Dietmar Schwab. Rang drei sicherte sich Manfred Stangl vor Ex-Meister Reinhard Frühwald, der sich mit 6 Strafsekunden in der Wertung und Rang vier zufriedengeben musste. Um Rang fünf duellierten sich Johann Stachl und Marcel Nagy, wobei auch hier Hutfehler im Ergebnis das Pendel zugunsten von Stachl ausschlagen ließen. In der neuen Super Cars Klasse konnte BMW-Pilot Harry Zwerschina die geballte Porsche Konkurrenz sprengen und sich mit einer ausgezeichneten Leistung Rang zwei hinter Sieger Traian Moldovan im wunderschönen Porsche GT4 sichern. Einen feinen dritten Rang sicherte sich Alexander Zweimüller vor Thomas Krisch und Franz Gottmann. Die Sammelklasse der Division II präsentierte sich zum Auftakt sehr stark besetzt! Der Sieger war am Ende Gregor Skoff im KTM X-Bow vor David Kraxner und Herbert Fröhlich die als Zweiter und Dritter neben ihm auf dem Podest standen. Alexander Schwaiger musste einen Hutfehler in die Wertung mitnehmen, konnte sich aber noch Platz vier vor Walter Bliem sichern.
Gerhard Nell meldete sich in der Klasse „Race“ bis 1400ccm nach der Seuchensaison 2023 mit einer starken Leistung zurück. Von Beginn an lieferte er sich einen Hundertstelkrimi mit Martin Dall und konnte sich nach drei Läufen mit 176 Tausendstel als Sieger feiern lassen. Platz drei gehörte Franz Dall vor Alfred Feldhofer und David Kraxner. Fabian Perwein wiederholte in der Klasse bis 1600ccm seine sensationelle Leistung aus dem Vorjahr und holte sich neben dem Klassensieg vor Martin Bauer und David Madlmayr auch mit nur 102 Tausendstel Rückstand Platz zwei in der Tourenwagen-Tageswertung. Jürgen Kollmann klassierte sich nach eher durchwachsenem Training auf Platz vier vor Gerald und Karl Lungkofler. Patrick Mayer haderte auch 2024 ein wenig mit der Strecke, was ihn aber nicht daran hinderte absolute Topzeiten auf die Bahn zu legen und den obersten Stockerlplatz in der Klasse bis 2000ccm vor ÖM-Neuzugang Christian Irlinger zu holen.
Andreas Ortner sicherte sich in einem Duell mit Markenkollegen Georg Schlader Platz drei und Mayers Clubkollege Thomas Kroupa komplettierte die Top-Five. Herbert Perwein setzte sich in einem megaspannenden Dreikampf um 438 Tausendstel gegen Christian und Mario Mayr in der Klasse über 2000ccm 2WD durch und markierte auch die schnellste Tourenwagen-Gesamtzeit des Tages. Platz vier hinter dem eiligen Käfertrio ging mit Peter Sezepsi nach Ungarn. Der Sieger in der Klasse über 2000ccm 4WD hieß einmal mehr Wolfgang Leitner. Hinter ihm schleppte das Tochter-Vater Duo Jldiko und Lazlo Hernadi ihrem waidwunden Mitsubishi Evo VIII auf die Plätze zwei und drei und sammelten damit wichtige Punkte für die Zonen-Europameisterschaft. In der Sammelklasse der Gruppe Race stand der Sieg von Jürgen Wendolsky nie in Frage, Sonja Pflügler konnte sich von Lauf zu Lauf deutlich steigern und wurde am Ende mit Rang zwei belohnt. Rene Aichgruber ließ in der Formelklasse seinen TracKing förmlich fliegen und konnte Dauergegner Gregor Skoff um 598 Tausendstel auf Platz zwei verdrängen. Rang drei gehörte Lukas Wilhelm bei der ersten Ausfahrt im Silver-Car vor Wolfgang Zobl im Ex Pacher-Puch TR IV und Bernhard Wilhelm.
Nachdem die Gegner entweder technisch bedingt schon im Training oder wie Martin Kogler nach einem Ausrutscher im ersten Rennlauf w.o. geben mussten stand Gerhard Schauppenlehner in der Klasse bis 1600ccm der Gruppe Histo als Sieger leider alleine auf dem Stockerl. Vorjahresmeister Matthias Ebner wuchtete seinen Escort beherzt durch die Pylonen und fügte seiner Siegesserie neben dem Klassensieg bis 2000ccm vor Gerhard Auer auch einen weiteren vollen Erfolg in der Histo-Kategorie hinzu. Absolut bemerkenswert war der Sieg von Alfons Nothdurfter bei den Fahrzeugen mit über 2000ccm Hubraum. Freitag und Samstag noch bei der Rebenland Rallye unterwegs holte er mit nur 81 Tausendstel Vorsprung Platz eins vor Peter Waldbauer. Im Formel Ford 1600 Cup waren zum Auftakt gleich sieben TeilnehmerInnen am Start und auch der Sport war hochkarätig! In der knappsten Entscheidung des Tages holte sich Florian Mauhart um neun! Tausendstel den Sieg vor Cup-Organisator Harald Dorfbauer. Mit einem Familiennamen, der geradezu zum Rennsport verpflichtet holte sich Lorena Ferrari bei Ihrem Debut auf Anhieb Platz drei. Josef Hörmann und Johann Rohregger folgten auf den Positionen vier und fünf.
Der Siegerpokal in der Damenwertung ging mit Carina Kröll diesmal nach Tirol, Platz zwei und drei belegten Marina Zimmermann und Cornelia Schicker. Birgit Löschnig und Sabine Reinthaler komplettierten die Top-Five im neun Teilnehmerinnen starken Feld.
Runde zwei der Slalom-ÖM 2024 folgt schon am Ostermontag im Fahrtechnikzentrum Teesdorf wo traditionell der MSC-Enzian Veranstalter sein wird. Angesichts des spannenden Saisonstarts und des zu erwartenden großen Starterfeldes darf man sich bereits jetzt wieder auf einen ganzen Tag mit quantitativ und qualitativ hochwertigem Slalomsport freuen!
Weiter Infos unter: www.slalom-oem.at

Keine Motor Freizeit Trends News mehr verpassen!Jetzt Newsletter kostenlos abonnieren.

Wir respektieren den Datenschutz! Eine Abmeldung vom Newsletter ist jederzeit möglich.

An welche Email-Adresse sollen wir die Motor Freizeit Trends News senden?

MFT Jahresabo
Anzeige

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*