Sonderschau am Porschehof in Salzburg

13 automobile Sammlerobjekte aus dem Porsche Museum in Gmünd schmücken das weihnachtliche Konzernschaufenster

Dreizehn einzigartige automobile Sammlerobjekte der Marken Porsche und Volkswagen bereitgestellt vom Porsche Museum Gmünd zieren ab sofort das Weihnachts-Konzernschaufenster der Porsche Holding Salzburg in der Vogelweiderstraße 75.

Die historischen Raritäten stammen von Musemsbetreiber Christoph Pfeifhofer und sind normalerweise nur in seinen „heiligen Hallen“ in Kärnten den weltweiten Fans der Sportwagenmarke aus aller Welt zugänglich. Darunter sind auch einige Exponate, welche in der 75-jährigen Geschichte der Porsche Holding Salzburg prägend waren und auch den Erfolg des größten und erfolgreichsten Autohandelshauses in Europa mitgetragen haben.
Die Fahrzeuge können von allen Interessierten im bereits weihnachtlich geschmückten Konzernschaufenster bis Ende Jänner 2025 besichtigt werden.

Die ausgestellten Modelle im Überblick
Der Porsche 911 Speedster
Der Porsche 911 Speedster aus dem Jahr 1989 war ein exklusives Modell der G-Serie und eine Hommage an den legendären 356 Speedster. Mit einem 3,2-Liter-Sechszylinder-Boxermotor und 207 PS erreichte er eine Höchstgeschwindigkeit von etwa 245 km/h. Dieses Modell bot ein puristisches Fahrerlebnis, geprägt durch eine manuell bedienbare Stoffverdeck-Konstruktion und die charakteristisch niedrige Windschutzscheibe. Der 1989er Speedster war das letzte luftgekühlte Modell dieser Bauart vor der Einführung der 964-Serie und wurde in limitierter Stückzahl produziert.

 

Der Porsche Typ122
Der Porsche-Diesel P 122, Baujahr 1956, ist ein Traktor, der von 1956 bis 1957 von der Porsche-Diesel Motorenbau GmbH produziert wurde. Mit etwa 5800 Exemplaren war er das Vorgängermodell des Porsche-Diesel Standard 208. In den 1950er-Jahren wurde er vor allem von landwirtschaftlichen Betrieben genutzt, die auf Zuverlässigkeit und Vielseitigkeit angewiesen waren. Die Porsche-Traktoren wurden wegen ihrer Qualität und Langlebigkeit sehr geschätzt, was sie zu begehrten Sammlerstücken macht. Optional erhältlich war ein hydraulischer Kraftheber und ein Mähwerk. Der 22 PS starke 2-Zylinder schaffte es auf bis zu 28 km/h.

Der Porsche 997 Cup
Der Porsche 997 Cup, Baujahr 1997, ist ein reinrassiger Rennwagen, der speziell für Serien wie den Porsche Mobil 1 Supercup und den Porsche Carrera Cup entwickelt wurde. Basierend auf der 997-Baureihe des Porsche 911, verfügt er über einen 3,6-Liter-Sechszylinder-Boxermotor mit 420 PS. Damit erreicht der Porsche 997 Cup eine Höchstgeschwindigkeit von etwa 300 km/h, das maximale Drehmoment liegt bei 8.200 U/min.

 

Der VW Renntransporter Typ T2a und der Formel Austro VAU Werkswagen
Der VW T2a, eingeführt 1967, war die zweite Generation des Transporters und ein direkter Nachfolger des T1. Er bietet mehr Platz, hat eine große Panorama-Windschutzscheibe und eine verbesserte Federung. Der T2a war in verschiedenen Varianten erhältlich, darunter als Pritschenwagen und geschlossener Transporter, und fand breite Anwendung im Gewerbe. Der T2a war auch die Basis für Sonderfahrzeuge wie Renntransporter, die in den 1960er-Jahren eingesetzt wurden, um Rennwagen und Ausrüstung effizient zu Veranstaltungen zu bringen.

Der Formel Austro Vau
Der Formel Austro Vau war ein speziell für die Formel-V-Rennserie entwickelter Wagen, wurde ab 1966 von Porsche Salzburg unter der Leitung von Ernst Piëch und Ingenieur Pauli Schwarz gebaut. Das Fahrzeug war mit einem 1300-ccm-Einvergaser-Motor ausgestattet, der 70 bis 75 PS leistete, und wog nur 375 kg. Durch diese Kombination von geringem Gewicht und solider Motorleistung war der Austro Vau wendig und für den Einsatz in der hart umkämpften Formel-V-Klasse bestens geeignet. Die Rennsport-Abteilung von Porsche Salzburg brachte den Austro Vau erfolgreich auf die europäischen Rennstrecken. Prominente Fahrer wie Jochen Rindt, Günther Huber und Michael Walleczek pilotierten den Wagen. Besonders herausragend war der Dreifach-Sieg bei der Nassau Speed Week 1966 auf den Bahamas, die als inoffizielle Formel-V-Weltmeisterschaft galt. Dieser Erfolg festigte den Ruf des Austro Vau als Spitzenfahrzeug seiner Klasse.

Der VW Mexiko Käfer
Der VW Mexiko-Käfer wurde bis 2003 in Puebla, Mexiko, produziert und war die letzte Version des klassischen Käfer-Designs. Die Sonderserie „Última Edición“ markierte das Ende der über 65-jährigen Erfolgsgeschichte mit nostalgischem Design und luftgekühltem Motor. Trotz seines Retro-Stils erhielt der Käfer moderne Technik wie Katalysator und Einspritzanlage. Vom VW Käfer liefen über seine Laufzeit insgesamt 21.529.464 Fahrzeuge vom Band; die letzten Modelle des Mexiko Käfers sind heute begehrte Sammlerstücke.

Der Porsche 993 RS
Der Porsche 993 Carrera RS aus dem Jahr 1995 war ein Meisterwerk der Leichtbaukunst und ein Inbegriff für puristischen Fahrspaß. Mit seinem 3,8-Liter-Sechszylinder-Boxermotor leistete er 300 PS bei 6.500 U/min, beschleunigte in rund 5 Sekunden von 0 auf 100 km/h und erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 277 km/h. Das Fahrzeuggewicht wurde durch konsequente Reduktion auf nur 1.270 kg gesenkt: Verzicht auf Klimaanlage, Audio-System und elektrische Fensterheber sowie der Einsatz von Aluminium für Türen und Motorhaube und dünneres Glas. Recaro-Sportsitze und ein modifiziertes Fahrwerk mit einstellbaren Stabilisatoren sorgten für optimale Rennstreckeneigenschaften. Der 993 RS gilt als eines der besten Fahrerautos seiner Zeit.

Der VW Iltis Jagdwagen
Der Volkswagen Iltis (Typ 183) wurde unter Ferdinand Piëch als Nachfolger des Typ 181 („The Thing“) entwickelt. Er setzte sich aus Teilen des Munga, verschiedener Audi-Modelle sowie des Golf und Käfer zusammen. Angetrieben von einem 1,7-Liter-Motor mit 70 PS (75 PS mit Superkraftstoff), schaffte er maximal 130 km/h und war mit seinem zuschaltbaren Allradantrieb ideal fürs Gelände geeignet – ein Vorläufer des späteren Audi „quattro“. Der VW Iltis war eines von nur zwei Fahrzeugen mit einer Schwenktür im Heck. 1980 sicherte er sich bei der Rallye Paris- Dakar mit Platz 1, 2 und 4 einen Platz in den Geschichtsbüchern. Sein Triumph bei der legendären Rallye, bei der alle eingesetzten Fahrzeuge das Ziel erreichten, unterstrich die Robustheit des Iltis und sorgte für weltweites Interesse.

Der Porsche 996 GT3 RS
Der Porsche 996 GT3 RS aus dem Jahr 2001 ist eine straßenzugelassene Rennmaschine. Der 3,6-Liter-Sechszylinder-Boxermotor lieferte 381 PS bei 8.200 U/min, was eine Höchstgeschwindigkeit von 306 km/h ermöglicht. Die straffe Rennsportaufhängung und die manuelle 6-Gang-Schaltung unterstreichen den puristischen Charakter des GT3 RS. Dieser Wagen verbindet Technik mit Rennsport-DNA und ist bei Liebhabern wegen seiner Seltenheit und unverfälschten Fahrdynamik hochgeschätzt.

Der Porsche 968 CS
Der Porsche 968 Club Sport (CS) von 1995 war eine puristische Version der 968-Baureihe, die auf maximale Fahrdynamik ausgelegt war. Mit seinem 3,0-Liter-Vierzylinder-Motor leistete er 240 PS und erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 252 km/h. Der Wagen beschleunigte in etwa 6,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Um Gewicht zu sparen, verzichtete der CS auf Komfortmerkmale wie Klimaanlage und elektrische Fensterheber, was ihn auf etwa 1.320 kg reduzierte. Fahrwerksmodifikationen und ein tiefergelegtes Chassis sorgten für ein präzises Handling und verbesserten die Rennstreckentauglichkeit. Mit seinem 6-Gang-Schaltgetriebe und dem Fokus auf Performance sprach er besonders sportlich orientierte Fahrer an und blieb eine Ikone für Puristen.

Der Porsche 911 (901)
Der Porsche 911 von 1965 war der Auftakt einer legendären Sportwagenreihe, bekannt für innovative Technik und zeitloses Design. Ausgestattet mit einem 2,0-Liter-Sechszylinder-Boxermotor und 130 PS erreichte er eine Höchstgeschwindigkeit von 210 km/h. Das Modell gehörte zur ersten Produktionsserie und wurde ursprünglich als „901“ eingeführt, bevor die Umbenennung in „911“ erfolgte. Seine markante Silhouette mit runden Scheinwerfern und abfallender Dachlinie sowie das geringe Gewicht und das agile Fahrverhalten machten ihn zu einem herausragenden Fahrzeug für Alltag und Sport.

Der VW T1 Renndienst Pritschenwagen
Der VW T1 Renndienst-Pritschenwagen, Baujahr 1965, war eine spezielle Variante des klassischen VW T1 Transporters. Er wurde für den Motorsport modifiziert und diente als Begleitfahrzeug für Rennteams, ausgestattet mit Werkzeugen und Ersatzteilen. Mit seiner flachen Ladefläche und kompakten Größe war der Pritschenwagen ideal für den Transport von Rennwagen und Ausrüstung. Die klappbare Ladefläche und der Stauraum unter der Pritsche machten ihn besonders praktisch für den Einsatz bei Rennveranstaltungen.

Der Porsche 356 B T5 Cabriolet
Der Porsche 356 B T5 Cabriolet von 1961 war ein ikonischer Sportwagen der 356er-Serie. Mit seinem luftgekühlten 1,6-Liter-Boxermotor und 75 PS erreichte er eine Höchstgeschwindigkeit von 175 km/h. Designmerkmale wie die höher gesetzte Frontstoßstange und größere Scheinwerfer verliehen ihm eine markante Optik, während zusätzliche Belüftungsöffnungen die Bremsenkühlung verbesserten. Der Innenraum bot elegante Details wie VDO-Instrumente und hochwertige Polsterung. Der 356 B T5 wurde für seine Fahrfreude und zeitlose Ästhetik geschätzt und ist heute ein begehrter Klassiker.

Das Porsche Museum Gmünd
Das Porsche Museum in Gmünd wurde 1982 gegründet und ist das erste private Porsche Museum Europas. Die Idee dazu stammt vom Antiquitätenhändler und Musemsgründer Helmut Pfeifhofer, der seit seiner Jugend von Porsche fasziniert ist.
1965 kaufte Helmut Pfeifhofer den ersten Porsche 356 und restaurierte ihn in mühevoller Arbeit. Es folgten etliche weitere Modelle, darunter ein Porsche 356 aus der allerersten „Gmündner-Serie“.
Heute wird das Museum von seinem Sohn Christoph-Pfeifhofer geführt und die Sammlung ist mittlerweile auf stolze 48 historische Fahrzeuge der Marken Porsche und VW angewachsen. Das Porsche Museum Gmünd ist von April bis Anfang November durchgehend von 10 bis 16 Uhr geöffnet.
Weitere Infos unter www.auto-museum.at

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