Es waren zwei zukunftsweisende, spannende und emotionale Tage, trotz Regen. 39 Teams legten in zwei Tagen rund 280 Kilometer in E-Fahrzeugen durch das Salzburger Land und das angrenzende Bayern zurück und traten in neun Sonderprüfungen gegeneinander an. Unterstützt wurden sie dabei von 67 Sponsoren, darunter die Hauptsponsoren Salzburg AG, Porsche Salzburg und Raiffeisenbank Salzburg. Zusammengekommen sind mehr als 42.000 Euro an Reinerlös, die gemeinnützigen Zwecken zugute kommen werden.Am Freitag, den 6. Mai, führte die Route von Anif auf den Gaisberg, nach Fuschl, zum Kraftwerk Strubklamm und nach Marktschellenberg. Alle E-Autos wie auch der E-Bus bewältigten die bergige Strecke ohne Probleme. So konnten 39 Teams, mit Fahrern aus Österreich, Deutschland, der Schweiz, Polen, Rumänien, den USA und China die Fahrt durch die Panoramastraßen durchwegs genießen. Die Rallye-Teilnehmer konnten in ihren eigenen E-Autos fahren oder bekamen die Fahrzeuge gestellt, um erstmals in die Welt der Elektromobilität einzutauchen.
Nach der ersten Sonderprüfung auf der Gaisbergspitze, bei der die Teams Quizfragen beantworten mussten, ging es über Thalgau nach Fuschl und von dort über die Faistenau zum Strubklamm-Kraftwerk. Als Sonderprüfung mussten die Teilnehmer dort einen ferngesteuerten Spielzeugporsche durch einen Parcours leiten. Nach einer weiteren Station bei der Firma psm protech, wo die Fahrer eine Drohne lotsen mussten, genossen die Rallye-Teams einen „alpenländischen“ Abend im Hotel Kaiserhof.
Günther Cui vom Team Tronsmart fasst den ersten Tag so zusammen: „Es war spannend und ganz schön herausfordernd. Vor allem die Quizfrage ‚Wie viele Blitze schlagen jährlich im Sendemast am Gaisberg ein?’, konnte ich nicht beantworten. Die schwierigste Station war aber die Sonderprüfung mit den Drohnen.“Der Samstag führte die E-Rallye-Teams erst nach Bad Reichenhall. Auf dem Gelände der alten Saline durften die Teams in einem Wasserpistolen-Spiel, das von Bad Reichenhaller Mineralwasser gesponsert wurde, gegeneinander antreten. Von dort ging es zur Firma Schaumaier Recycling, wo die Fahrer einen E-Smart durch kniffelige Rangiermanöver auf einer Wippe ins Gleichgewicht bringen mussten. Auf dem Gut Ising am Chiemsee war Beach-Boccia angesagt und nach dem Mittagessen wurde ein Slalom mit dem E-Scooter bei der Firma Brückner in Siegsdorf zur Herausforderung. Um dem Klimaschutz nicht nur auf technischer Ebene gerecht zu werden, ging es danach zu den Bayerischen Staatsforsten, wo jedes Team einen Baum pflanzte. Die Sonderprüfung des Sponsors Grassl bestand schließlich darin, im Innenhof des Berchtesgadener Schlosses Fragen zum Thema Nachhaltigkeit zu beantworten.
Juliane Wiemerslage, die Präsidentin des Rotary Clubs Salzburg St. Rupert freute sich über den Einsatz der Rallye-Teams: „Trotz des schlechten Wetters waren alle voll Eifer dabei. Ich habe nur begeisterte, lachende Gesichter gesehen. Es ist ein gutes Gefühl, Es ist ein gutes Gefühl, dass alle Spaß hatten und wir dies für einen guten Zweck tun.“ Und auch Barbara Scharrer, Präsidentin des Rotary Clubs Salzburg International zieht eine hervorragende Bilanz: „Beide Tage waren voll von positivem Sportsgeist und das Netzwerken kam auch nicht zu kurz.“
Beim anschließenden Galaabend im Messezentrum Salzburg, der von Red Bull-Stadionsprecher Didi Ziesel moderiert wurde, wurden die Sieger geehrt und der Erlös der Charity-Rallye bekannt gegeben. Gewinner der Rallye waren Dominik Distefano und Gerald Pölzl vom Team Schaumaier Recycling, sie bekamen einen Pokal überreicht. Den zweiten und dritten Platz belegten Teams von Elektro Maier.
Die Präsidentinnen präsentierten dem Publikum einen symbolischen Scheck im Wert von 42.000 Euro, dem Reinerlös der Veranstaltung, der ausschließlich den Sozialprojekten der beiden Rotary Clubs zugute kommt. Irene Wagner, Projektleiterin der E-Rallye war von diesem Ergebnis begeistert: „Wir bedanken uns bei jedem einzelnen Sponsor und den Teilnehmern der Rallye wie auch bei unserem hervorragenden Organisationsteam, dass wir diese wundervolle Rallye durchführen konnten und einen derart großen Betrag für soziale Zwecke einnehmen konnten. Mir kam die Idee zu diesem Event, weil ich mich gefragt habe, wie wir Spenden für Menschen, die Hilfe brauchen, generieren können. Mir war es wichtig, dass es etwas ist, das Spaß macht, und mit der Elektromobilität sind wir am Puls der Zeit. So haben wir jetzt schon zum zweiten Mal eine E-Rallye veranstaltet und das dieses Mal sogar mit noch größerem Erfolg wie im Jahr 2019.“ Barbara Scharrer ergänzt: „„Für unseren jungen Rotary Club Salzburg International, erst 2019 gegründet, war die E-Rallye der erste große, selbst organisierte Event. Nicht nur die mitfahrenden Teams, sondern auch unser Club hat eine super Mannschaftsleistung gezeigt. Wir haben eine Tombola mit Gewinnen im Wert von 40.000 Euro – dank der Sponsoren – auf die Beine gestellt und den Galaabend mit der Siegerehrung organisiert. Es war ein fulminanter Abschluss eines großartigen Events.“
Als Hauptsponsor wurde auch Herbert Stranzinger, der Marketingleiter des Hauptsponsors Salzburg AG auf die Bühne gebeten. Sein großzügiges Engagement war ihm eine Herzensangelegenheit: „Die Salzburg-AG freut sich sehr, dass die beiden Präsidentinnen der Rotary Clubs Juliane Wiemerslage und Barbara Scharrer sowie die Rallye-Projektleiterin Irene Wagner uns gefragt haben, ob wir die Veranstaltung sponsern wollen“, sagte er. „Es gibt zwei Gründe, warum wir mitgemacht haben. Der erste ist, dass wir Menschen helfen wollen – jeder von uns hört täglich die Nachrichten aus der Ukraine – und der zweite ist der Klimaschutz. Wir müssen unabhängig von den fossilen Brennstoffen werden und die Elektromobilität ist ein Teil davon.“
Nach der Rallye ist vor der Rallye. Aufgrund des großen Erfolgs sprechen die beiden grenzübergreifenden Rotary Clubs Salzburg St. Rupert und Salzburg International, in denen sich rund 80 Frauen und Männer für sozialen Projekten verschrieben haben, schon von einer nächsten Charity E-Rallye in zwei bis drei Jahren. Denn sie möchten damit wieder einen positiven Beitrag in dieser Welt leisten.
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