Palmbuschen binden, Kinder die mit Ratschen gehen, Speiseweihe, Osterfeuer, „Gigalar ufhänga“, oder die Wache am Heiligen Grab – es gibt einen bunten Strauß an Osterbräuchen in Österreich.
Die meisten haben eine katholische Wurzel, bei andern weiß man nicht, wie sie entstanden sind – wieder andere werden nur in wenigen Orten gepflegt, wie die Produktion einer Weihbutter im Lungau oder die Opferwidderprozession im Tiroler Virgental. Manche Bräuche leben wieder auf, nachdem sie beinahe verschwunden waren. Das „In die Grean gehen“ (ins Grüne gehen), das in einigen Orten im Weinviertel wiederbelebt worden ist, gehört sogar seit 2019 zum immateriellen Weltkulturerbe. Am Ostermontag laden die Weinbauern zu „weißem Brot, rotem Wein und Geselchtem“ in die Kellergasse ein. Osterbräuche aus allen neun Bundesländern zeigen, wie lebendig diese liebgewordenen Gepflogenheiten auch heute noch sind, wie sie den Menschen am Herzen liegen, die sie jedes Jahr in der Fastenzeit und Karwoche aufleben lassen. Dabei zeigt sich, dass Bräuche den Jahreskreis strukturieren, ein Anker in unsicheren Zeiten sind.
Die Dokumentation „Osterreich – Osterbräuche in Österreich“ ist eine gemeinsame Produktion aller ORF-Landesstudios. Sie ist am 5. April 2020 um 17.05 Uhr auf ORF 2 zu sehen.
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