Vorarlberger Berufssoldaten bereiten sich für einen Einsatz in Bosnien vor!

Ca. 130 Berufssoldaten der Kaderpräsenzeinheit des Hochgebirgs-Jägerbataillon 23 aus Bludesch bereiten sich für einen möglichen Einsatz in Bosnien und Herzegowina vor.

Für ein Jahr in Bereitschaft
Ab Oktober steht die Kaderpräsenzeinheit des Hochgebirgs-Jägerbataillon 23 für die Dauer eines Jahres als Reserve bereit, um im Bedarfsfall die bereits im Einsatzraum befindlichen Truppen von EUFOR (European Forces) zu unterstützen. Zu den möglichen Einsatzszenarien zählen die Evakuierung von militärischem und zivilem Personal, die Aufrechterhaltung von Ordnung und Sicherheit bei Demonstrationen und die Sicherung von wichtigen Gebäuden und Einrichtungen.

Österreichische Soldaten in Bosnien und Herzegowina – EUFOR
Seit Dezember 2004 stehen österreichischen Soldaten in Bosnien und Herzegowina unter dem Kommando EUFOR/ALTHEA der Europäischen Union. Gemeinsam mit ihren Kameraden aus vielen anderen Nationen – vor allem aber aus der EU – unterstützen sie die Einhaltung des Dayton-Abkommen. Der wesentliche Auftrag der Soldaten ist es, ein sicheres Leben für die Bevölkerung in Bosnien und Herzegowina zu gewährleisten und bei innerstaatlichen Konflikten einzuschreiten.
Bild: Soldaten der Kaderpräsenzeinheit in ihren Schutzausrüstungen bei gewalttätigen Demonstrationen; Bild: Österreichisches Bundesheer

Das Übungsszenario
Bei der Abschlussübung werden die Berufssoldaten der Kaderpräsenzeinheit mit möglichen Einsatzszenarien konfrontiert.
Bei der Übung erhält die Kompanie den Auftrag, Verbindungsteams, sogenannte LOT (Leason and Observation Teams) die in bosnischen Ortschaften disloziert sind, zu evakuieren. Dabei eskaliert die Sicherheitssituation zunehmend. Gewalttätige Demonstranten versuchen die Soldaten auch mit Brandwurfkörpern an ihrer Aufgabe zu hindern. Unter diesen Bedingungen, muss die Kompanie mit Hilfe des Panzers Hindernisse aus dem Weg räumen, die Militärpolizei als Greiftrupp einsetzen, um schlussendlich die schutzlosen Personen aus dem, zum Teil in brandgesetzten, Haus zu bergen und aus dem Gefahrenbereich zu bringen.

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