Milizsoldaten sind neben ihrem zivilen Beruf auch für unser Heer im Einsatz. Nächste Woche finden in Vorarlberg die alle zwei Jahre angesetzten beorderten Waffenübungen der Vorarlberger Milizsoldaten statt.
Am Montag rücken in der Walgaukaserne in Bludesch 470 Milizsoldaten des „Jägerbataillon Vorarlberg“ und der „Pionierkompanie Vorarlberg“ ein. Unterstützt und instruiert werden sie von Berufssoldaten des Militärkommandos aus Bregenz und des Jägerbataillons 23 aus Bludesch. Die Übungsorte sind der Walgau, Götzis, Bürs und Hard. Insgesamt sind über 600 Soldaten mit 4 Schützenpanzern „Ulan“, einem Bergepanzer M88, einem Rettungshubschrauber Alouette III, 4 Tragtieren und 65 Fahrzeugen im Ländle im Einsatz.
Das „Jägerbataillon Vorarlberg“ wird zusammen mit den Schützenpanzern in Götzis den Einsatz nach einem Schadensereignis und die Zusammenarbeit mit gepanzerten Gefechtsfahrzeugen im urbanen Raum üben. Einen Tag werden die Soldaten in Hochfilzen mit den Waffen des Bataillons Scharfschießen. Auch ein Szenarientraining im Themenbereich Kontroll- und Sicherungsdienst steht auf dem Programm. Die Milizsoldaten des“ Jägerbataillon Vorarlberg“ sind es, die in einem Bedrohungsfall für die Sicherung der kritischen Infrastruktur – wie Strom und Wasser – in Vorarlberg zuständig sind.
Die Milizsoldaten der „Pionierkompanie Vorarlberg“ werden in den Themen „Wegebau im hochalpinen Gelände“, Scharfschießen mit Sturmgewehr und „Wasserdienst mit Pionierbooten“ ausgebildet. Für das Ausbildungsziel „Wegebau“ wird in Bürs ein alpiner Viehsteig zur Nonnenalpe, der über die Jahre verfallen ist und kaum mehr mit Vieh begehbar war, rekultiviert. Die Wasserausbildung findet in Hard am Bodensee statt. In einem großen Katastrophenfall im Lande können diese Milizpioniere zur Hilfeleistung mobilgemacht werden.
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