Bereits zum zum fünften Mal ist Weiz Schauplatz der FIA European Historic Rally Championship. Die EM-Teilnehmer werden auch heuer (ebenso wie die nationalen historischen Fahrzeuge) vor dem Hauptfeld der ORM-Piloten in die Rallye starten.
Als fünfter von neun Saisonläufen in der Europameisterschaft für Historische Boliden bietet die Veranstaltung in der Steiermark den Fans wieder eine ultimative Zeitreise in eine Ära, die eine erstaunliche Bandbreite an eindrucksvollen Autos aus einigen der berühmtesten Perioden des Rallyesports wiederbelebt.
Gefahren wurde heuer in der FIA European Historic Rally Championship bislang die Rallye Costa Brava im März, die Vltava Rallye in Tschechien im April, die Rallye Asturias Historico im Mai in Spanien sowie die Mecsek Rallye in Ungarn im Juni. Nach der Rallye Weiz stehen noch die Lahti Rallye in Finnland (22. – 24. August), die Rallye Elba Historico in Italien (26. – 28. September), die Rallye San Remo in Italien (19./20. Oktober) und die legendäre Acropolis Rallye in Griechenland ((8. – 10. November) im Terminkalender. – Gewertet werden am Ende die besten sechs Läufe.
Unterteilt ist die FIA European Historic Rally Championship in vier Kategorien.
Kategorie 1 = Fahrzeuge bis zum Baujahr 1969 und älter. Kategorie 2 = Fahrzeuge Baujahr 1970 bis 1975. Kategorie 3 = Fahrzeuge Baujahr 1976 bis 1981. Kategorie 4 = Fahrzeuge Baujahr 1982 bis 1990.
In der Kategorie 1 reist der James Potter mit 127 Punkten als Gesamtführender an. Und der 59-jährige Brite könnte mit seinem Ford Escort Twincam die Führung sogar ausbauen, weil sein erster Verfolger, der Italiener Antonio Parisi (106 Punkte), für Weiz ebenso nicht genannt hat wie dessen Landsmann Carlo Fiorito (81). Potters Gegner in der Steiermark sind der Spanier Jesus Diez Villaroel (Porsche 911S) und der Ire Harold Bunting (Austin Cooper S).
Auch in der Kategorie 2 hat der führende Ungar Laszlo Mekler im Alfa Romeo Giulia Sprint praktisch freie Fahrt, weil die beiden ihm im Nacken sitzenden Kontrahenten, der Italiener Angelo Lombardo und der Brite Greg McCormack Weiz auslassen. Gas geben hingegen die Franzosen Jean-Marc Bussolini im Porsche 911 RS und Herve Guignard im Renault Alpine A110, der Italiener Massimo Guerra im Porsche Carrera RS, der Tscheche Stanislav Budil im BMW 2002Ti sowie vor allem aus rotweißroter Sicht der Steirer Andreas Schögler im Volvo 142 S und der Salzburger Hans Georg Lindner im Ford Escort RS 1600.
Ein klingender Name fehlt in der Kategorie 3, was umso bedauerlicher ist, weil er auch noch einem Österreicher gehört: Karl Wagner. Der fünffache Europameister muss seinen knallgelben Porsche 911 (noch) in der Garage lassen. „Ich habe mir heuer vor der Saison einen Netzhautriss zugezogen“, erklärt der 57-jährige Wiener die Zwangspause. „Mittlerweile bin ich nach mehreren Laserbehandlungen aber schon auf einem guten Weg, und ich hoffe, dass ich im Herbst wieder fahren kann.“ Spitzenreiter in der Kategorie 3 ist mit 107 Zählern der Italiener Andrea Zivian, der sich kurz und bündig „Zippo“ nennt und mit seinem Audi Quattro schon seit Jahren Wagners schärfster Gegner ist. Jagd auf ihn machen in Weiz die beiden Porsche-911-Piloten Maciej Lubiak aus Polen und Guy Trolliet aus der Schweiz ebenso wie der Franzose Eric Guignard (Renault R5 Turbo), der Deutsche Siegfried Mayr (Volvo 244), der Rumäne Dorin Alexandrescu (VW Golf 1) und last but not least auch der österreichische Historic-Champion Lukas Schindelegger im Ford Escort RS2000.
Schlussendlich ist auch in der Kategorie 4 in Weiz alles auf Angriff programmiert. Der Brite Ernie Graham im BMW M3 ist hier das Jagdobjekt. Sein Markenkollege, der Franzose Pascal Eouzan liegt nur sechs Punkte hinter ihm. Unter den Jägern finden sich neben dem aus der ERC bekannten Ungarn Tibor Erdi jr. u. a. auch zwei Österreicher, die wie Erdi jr. ebenfalls je einen Ford Sierra lenken: der Oberösterreicher Georg Reitsperger und der Tiroler Alfons Nothdurfter.
Alle Infos zur Rallye Weiz 2024 unter www.rallye-weiz.at
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