Zahnärztliches Personal beklagt fehlende Schutzkleidung

AK Vorarlberg ersucht Land um Prüfung.

Berufsgruppe besonders gefährdet

Nicht erst der Fall eines Zürcher Zahnarztes, der sich mit Coronavirus angesteckt hat, macht offenbar: Hier arbeitet eine ganze Berufsgruppe oft ohne entsprechende Schutzkleidung in größter Gefährdung. Zuletzt wandten sich Vorarlberger Betroffene hilfesuchend an die AK. Präsident Hubert Hämmerle: „Wir ersuchen das Land um Abklärung.“
Der Schweizer Zahnarzt hat sich am Zahnmedizinischen Zentrum der Universität Zürich mit dem Coronavirus angesteckt. Er und zehn weitere Mitarbeiter befinden sich aktuell in Quarantäne. Wie ist die Lage im Land? „Wir müssen hier peinlichst darauf achten, dass wir nicht eine ganze Berufsgruppe stillschweigend vergessen“, mahnt der AK-Präsident.
Eine zahnärztliche Mitarbeiterin in Vorarlberg beschreibt die Situation als „extrem schwierig“. Während es doch allgemein darum gehe, die Verbreitung des Corona Virus zu verlangsamen, seien gerade Arztpraxen ein erheblicher Multiplikator. Es mangle dem ganzen Personal an Schutzkleidung. Dass Mediziner und Assistentinnen ganz nahe am Patienten handeln, bedarf keiner weiteren Erwähnung.
Dass der zahnärztliche Betrieb unverändert aufrechterhalten bleibt, scheint vor diesem Hintergrund unverantwortlich. Die AK bittet das Land deshalb, Alternativen zu überlegen, etwa eine behördlich angeordnete Schließung der Praxen und die Installierung eines zahnärztlichen Notdienstes mit entsprechender Schutzkleidung.

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